Manufakturen in Frauenhand / Porträt: Die Märchenmalerin: Sonja Mengkowski
Sie hat eine Piraten- und Ritterstadt erfunden. Bei ihr fliegen Seifenkisten durch die Luft und Feen schweben in Blumenparadiesen. Sonja Mengkowski erzählt bunte Märchen und gemalte Träume.
Der Pinsel ist fein, hat einzelne, dünne Haare nur. Malerin Sonja Mengkowski taucht ihn in die rote Farbe. Dann stützt sie den rechten Handballen auf den Schreibtisch. Erst als die Hand ganz ruhig ist, setzt sie den Pinsel auf das Blatt und zieht einen hauchdünnen Strich. „Zirkus Kupus" heißt ihr neues Märchenbild. Darin erzählt sie die Geschichte einer Stadt, in der gerade die Spielleute angekommen sind. Der Clown schwingt fröhlich den Hula-Hupp-Reifen, durch den Löwe Leo gleich springen wird. Seit vielen Tagen schon malt Sonja Mengkowski an diesem Bild. Jedes Detail arbeitet sie liebevoll heraus. Es sind Bilder zum Träumen, Bilder, aus einem Leben, in der die Welt heil, schön und bunt ist.
Eine malende Frau, die ihre Kinderträume behalten hat
Sonja Mengkowski wurde im idyllischen Siebengebirge geboren. Der Vater war Schuhmacher, die Mutter hat gemalt. "Sie liebte die alten Meister, hat in ihrem Stil gearbeitet." Schon zeitig sitzt die kleine Sonja neben der Mutter, malt mit ihr. "Von ihr bekam ich die Lust am Malen, am Ausleben meiner Kreativität. Sie ließ mich in meiner eigenen Welt leben, ohne mir ihren Stil aufzudrängen." Trotzdem lernt Sonja Mengkowski nach der Schule erst einmal "etwas Vernünftiges", wird Schuhmacherin wie der Vater. Acht Jahre arbeitet sie in der Werkstatt, bis sie 1988 heiratet. " Mit der Geburt meiner Tochter, holte ich meine Malutensilien wieder hervor und gestaltete ihr Kinderzimmer mit meinen Bildern." Anfangs malt Sonja Mengkowski die Teddybären ihrer Tochter ab, später entstehen freche Prinzessinnen, kesse Piraten, fröhliche Tierfreunde. Doch schon bald werden die Bilder inhaltsreicher. Sonja Mengkowski beginnt, Märchen mit dem Pinsel zu erzählen.
"Das zentrale Motiv meiner Kunst ist Lebensfreude. Jedes meiner Bilder trägt einen Gedanken der Liebe in sich, den ich weitergeben möchte", sagt die Malerin. "Durch meine Tochter habe ich gelernt, die Welt mit Kinderaugen zu sehen. So ist jeder Tag für mich ein farbenfrohes Wunder, ein bezauberndes Abenteuer, in dem es viele Momente des Glücks zu entdecken gibt." 1997 entstehen die ersten "Städte der Liebe". Mit kräftigen, leuchtenden Farben und märchenhaften Motiven regt Sonja Mengkowski nicht nur die Fantasie der Kinder an. "Auch Erwachsenen möchte ich ein Fenster öffnen, durch das sie Glück und Lebensfreude sehen können. Wenn die Besucher mit einem Lächeln im Gesicht vor meinen Bildern stehen, bin ich glücklich. Denn dann habe ich das gute Gefühl, dass der Gedanke der Liebe bei den Menschen angekommen ist. "
Und so taucht Sonja Mengkowski den feinen Pinsel in den grünen Farbtopf und tupft dem Clown einen dicken Punkt auf sein leuchtend rotes Kostüm. Verschmitzt zwinkert sie dem Clown zu, der mit einem breiten Lachen zurückschaut. Eine malende Frau, die ihre Kinderträume behalten hat.
Autorin: Jana Schütze/ Fotos: Andreas Krone
So ist jeder Tag für mich ein farbenfrohes Wunder
"Das zentrale Motiv meiner Kunst ist Lebensfreude. Jedes meiner Bilder trägt einen Gedanken der Liebe in sich, den ich weitergeben möchte", sagt die Malerin. "Durch meine Tochter habe ich gelernt, die Welt mit Kinderaugen zu sehen. So ist jeder Tag für mich ein farbenfrohes Wunder, ein bezauberndes Abenteuer, in dem es viele Momente des Glücks zu entdecken gibt." 1997 entstehen die ersten "Städte der Liebe". Mit kräftigen, leuchtenden Farben und märchenhaften Motiven regt Sonja Mengkowski nicht nur die Fantasie der Kinder an. "Auch Erwachsenen möchte ich ein Fenster öffnen, durch das sie Glück und Lebensfreude sehen können. Wenn die Besucher mit einem Lächeln im Gesicht vor meinen Bildern stehen, bin ich glücklich. Denn dann habe ich das gute Gefühl, dass der Gedanke der Liebe bei den Menschen angekommen ist. "
Und so taucht Sonja Mengkowski den feinen Pinsel in den grünen Farbtopf und tupft dem Clown einen dicken Punkt auf sein leuchtend rotes Kostüm. Verschmitzt zwinkert sie dem Clown zu, der mit einem breiten Lachen zurückschaut. Eine malende Frau, die ihre Kinderträume behalten hat.
Autorin: Jana Schütze/ Fotos: Andreas Krone